"So viele Projekte aus dem Hut gezaubert und so viel gemeinsam gestemmt"

Im Rahmen eines Besuchstages, zum dem alle Mitglieder der Verbandsgremien eingeladen waren, wurde unser Geschäftsführer Fritz Dänner in den Ruhestand verabschiedet. Anstatt unsere Arbeit während der Versammlungen vorzustellen, sollten die Gäste Gelegenheit haben, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und deren Tätigkeitsfelder direkt vor Ort kennenzulernen.

Den Innenhof an unserem Domizil, dem historischen Schafhof im Jossgrunder Ortsteil Burgjoß hatte das Werkstatt-Team dem Anlass gemäß herausgeputzt.

Fritz Dänner hatte seine berufliche Laufbahn mit einer klassischen Forstausbildung begonnen. Von 1982 bis 1988 war er Referent für politische Bildung bei der hessischen Waldjugend. 16 Jahre lang war er Revierleiter im Forstamt Schlüchtern, bevor er 2005 Geschäftsführer des Naturparks wurde.  Neben der Leitung der Naturpark-Geschäftsstelle war er beim Forstamt Hanau-Wolfgang zuständig für die Umweltbildung. Fähigkeiten wie Organisationsgeschick, Kreativität und Führungskompetenz seien ihm bei dieser Tätigkeit zugutegekommen, betonte Lutz Hofheinz, Leiter des Forstamts Hanau-Wolfgang, als er dem künftigen Pensionär die Entlassungsurkunde überbrachte.

Bürgermeister und Vertreter der Mitgliedskommunen, des Kreisumweltamtes und der Partnerorganisationen des Naturparks waren zur Abschiedsfeier gekommen. „Nicht weil sie es mussten, sondern weil es ihnen ein Anliegen ist“, erklärte Susanne Simmler, Erste Beigeordnete des Main-Kinzig-Kreises und Vorsitzende des Naturparks. Mit Kopf, Herz und Hand sei es Dänner gelungen, Menschen zusammenzuführen.  Sie hob seine Energie und sein Durchhaltevermögen hervor und ernannte ihn im Namen des Verbandsvorstandes zum „Vater des Spessartbogens“. (Anmerkung: der Premiumwanderweg Spessartbogen wurde im Jahr 2012 eröffnet).

Seine Nachfolgerin Annika Ludwig, seither Wegemanagerin im Naturpark, bedankte sich bei Fritz Dänner für die sehr gute Zusammenarbeit im Namen des Teams: „Du hast so viele Projekte aus dem Hut gezaubert und gemeinsam haben wir so viel gestemmt“, erinnerte die neue Geschäftsführerin.  Dass Fritz Dänner vieles auf den Weg gebracht hat, erwähnte auch Michael Stange vom „Verein der Naturparkführer“ eindrucksvoll mit einem selbst gedichteten Vers.

Fritz Dänner bedankte sich bei den zahlreich erschienenen Weggefährten und bat seine Nachfolgerin, eine „neue Burg“ zu bauen, in Anlehnung an das Bild vom Strand, bei dem am nächsten Morgen alles weggeschwemmt ist, was am Vortag noch Bestand hatte. Auch „große Fußspuren“. Sein besonderer Dank galt seiner Ehefrau und den drei Söhnen, die ebenfalls anwesend waren.

Nach einem leckeren Imbiss, ansprechend kredenzt von Hans Hess von „Einladen im Spessart“, konnten sich die Gäste bei einem Rundgang durch die Werkstatt, die Büros und das Spessart-Schaufenster über die Arbeit des Naturparks informieren: Über die Pflege der Wanderwege und Mountainbike-Routen, die Herstellung von Outdoor-Möbeln „von der Bohle zur Bank“, Assistenz der Geschäftsführung, Grafik und Gestaltung sowie Projekt- und Öffentlichkeitsarbeit.

 

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Abschiedsfeier Fritz Dänner (MO, 18. Juli 2022)

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Veröffentlichung

Mo, 18. Juli 2022

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