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Zweite Etappenwanderung auf dem Spessartbogen

Seit 2014 bietet der Naturpark Hessischer Spessart alle zwei Jahre vier geführte Etappenwanderungen auf dem Premiumwanderweg „Spessartbogen“ an. Die erste Tour in diesem Jahr führte Anfang Mai mit über 40 Teilnehmern von Marjoß nach Schlüchtern. „Weil sich der nordöstliche Teil des Spessarts gerade im Frühjahr von seiner schönsten Seite zeigt“, begründet Natur- und Landschaftsführer Michael Stange die Reihenfolge.

Die zweite Etappenwanderung startete  bei tiefblauem Himmel und noch angenehm frischen Temperaturen in der Nähe von Waldrode, einem Ortsteil der Gemeinde Linsengericht.

Die knapp 25 Kilometer lange Strecke bescherte den Teilnehmern viele eindrucksvolle Naturerlebnisse und „Glücksmomente“: duftende Heuwiesen, plätscherndes Wasser, gepflegte Obstbaumplantagen, einzigartige Ausblicke über das Kinzigtal und den Biebergrund und sogar die Gastfreundschaft eines Anwohners.

Michael Stange informierte die interessierten Wanderer unterwegs über typische und untypische Spessartbewohner, verschiedene Baumarten und Blühpflanzen sowie über die Historie der Kulturlandschaft und das gesundheitsfördernde Waldklima.

Die Wegwarte am Waldrand zeigte sich mit offener Blüte. „Das ist ein Zeichen dafür, dass das Wetter beständig bleibt“, erklärte der Experte. Auch über geologische Besonderheiten wie den Glimmerschiefer, das Urgestein des Spessarts und über das „weiße Gold“, den Schwerspat, der einst im alten Steinbruch abgebaut worden ist, wusste der Naturparkführer Spannendes zu berichten.

Bei einer kurzen Rast am Naturfreundehaus „Günthersmühle“ erhielten die Teilnehmer einen interessanten Einblick in die wechselvolle Geschichte des 200 Jahre alten idyllisch gelegenen Fachwerkhauses.

Dankbar waren die Wanderer, dass die Tour bei steigenden Temperaturen vorwiegend unter Schatten spendenden Bäumen weiterführte.

In der Nähe der keltischen Ringwallanlage Alteburg passierte die Gruppe das Kunstprojekt „WaldVerWortung“ des Jossgrunder Künstlers Faxe Müller, das die Natur sich allmählich zurück erobert.

Am späten Nachmittag erreichten die Wanderer Bad Orb. Wer am Ende noch genügend Motivation mitbrachte, erklomm den 293 Meter hohen Wartturm auf dem Molkenberg, um noch einen wundervollen Blick über die Kurstadt zu genießen.

Bei einer abschließenden Einkehr bot sich die Gelegenheit, die während der abwechslungsreichen Tour gewonnenen Eindrücke Revue passieren zu lassen.

Einige Teilnehmer freuen sich bereits auf die dritte Etappenwanderung auf dem Spessartbogen.

Sie führt am Sonntag, 19. August vom Rohrbacher Hof nach Bad Orb. Ein Höhepunkt auf dieser Strecke ist die zu dieser Zeit blühende Heidelandschaft auf dem Merneser Stacken. Näheres findet man im Internet unter www.naturpark-hessischer-spessart.de und im Jahresprogramm, das in den Gemeindeverwaltungen und im „Schaufenster Spessart“ kostenlos erhältlich ist.

Quelle: Gelnhäuser Neue Zeitung vom 16.07.2018

 

 

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Veröffentlichung

Mi, 18. Juli 2018

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