Der Mohn und die Märchenfigur - Erlebnisreiche Exkursion der Naturparkführer ins Frau-Holle-Land

Der Naturpark Hessischer Spessart ist bestrebt, seinen Natur- und Landschaftsführern regelmäßig auch über die Grenzen der eigenen Region hinaus Nationalparke und weitere Naturparke zu präsentieren. „So eine Exkursion trägt dazu bei, Interessantes und Wissenswertes über andere Regionen zu erfahren und dient dem Erfahrungsaustausch unter Kollegen“, betont Fritz Dänner, Geschäftsführer des Naturparks Hessischer Spessart. Als Ziel der diesjährigen Exkursion hatte er den Geo-Naturpark „Frau-Holle-Land“ im Werra-Meißner-Kreis ausgewählt. 15 Teilnehmer aus dem gesamten Main-Kinzig-Kreis von Hanau bis Schlüchtern trafen sich freitags mittags in Gelnhausen, um für ein gemeinsames Wochenende in Richtung Nordhessen aufzubrechen.

Als Abschluss des ersten Tages hörten die Spessarter in einem interessanten Vortrag, wie der Geo-Naturpark südöstlich von Kassel organisatorisch aufgebaut ist und wie die Märchenfigur Frau Holle, die die Menschen in der Jungsteinzeit als Göttin verehrten, der Region ihren Namen gab. Bei geführten Wanderungen an den folgenden Tagen mit zwei Rangerinnen auf gepflegten und abwechslungsreichen Premiumwanderwegen lernten die Naturparkführer aus Mittelhessen vieles über die Geschichte, die Geologie und die botanischen Besonderheiten des Kaufunger Waldes kennen. Dabei bot sich ihnen ein herrlicher Ausblick über das Werratal und über eine ehemalige Bergbaustation, das Reich des Wanderfalken. Ein Picknick am „Frau-Holle-Teich“ rundete die gelungene Exkursion ab.

Untergebracht war die Gruppe im 900-Seelen-Dorf Germerode, das für ein paar Wochen im Jahr eine beachtliche Infrastruktur für einen riesigen Ansturm an Touristen bewältigt. Dort verwandeln zur Sommersonnwende Millionen pinkfarbene Mohnblüten die Landschaft in ein Blütenmeer.

Bei einer Planwagenfahrt durch die Mohnfelder erfuhren die Teilnehmer aus dem hessischen Spessart Wissenswertes über den Anbau und die Verwendung der Ackerpflanze und wie sich eine Vision zur Geschäftsidee entwickelt hat.

Das herrliche Wetter lud dazu ein, sich abends im Forsthausgarten aufzuhalten, die vielen gewonnenen Eindrücke in langen Gesprächen Revue passieren zu lassen und Ideen und Anregungen mit nach Hause zu nehmen.

Während der Heimfahrt nutzte die Gruppe die Gelegenheit, im Grenzmuseum Bad Sooden-Allendorf an drei Jahrzehnte bewegte deutsche Geschichte zu erinnern.

 

Weitere Informationen

Veröffentlichung

Mo, 30. Juli 2018

Bild zur Meldung

Weitere Meldungen