Eine der beliebtesten Urlaubs- und Freizeitaktivitäten

Das Wandern zählt zu den beliebtesten Urlaubs- und Ausflugsaktivitäten der deutschen Bevölkerung. Vielerorts kann der Wandertourismus wirtschaftliche Effekte auslösen, an denen eine Region ohne erheblichen Mehraufwand teilhaben kann.

Zur Charakterisierung des Wandertourismus erhebt die Forschungsgruppe Wandern an der Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften mit Fakultät Verkehr-Sport-Tourismus-Medien in Salzgitter jährlich Vergleichsdaten anhand einer Befragung von Wanderern. Auch der Naturpark Hessischer Spessart unterstützt diese Befragung. „Als Betreiber des Premiumwanderweges ‚Spessartbogen‘ und der ‚Spessartfährten‘ wollen wir natürlich wissen, was die Besucher unserer Region wollen, um ihren Wünschen und Bedürfnissen gerecht zu werden“, betont Naturpark-Geschäftsführer Fritz Dänner.

Postkarten mit den Zugangsdaten zum Wandermonitor 2018 sind im „Schaufenster Spessart“ im Schafhofgebäude zu den regulären Öffnungszeiten erhältlich. Zudem ist der Online-Fragebogen im Internet unter www.wanderinstitut.de zu finden.

In 2017 haben die Befragten eine Vielzahl an Regionen und Wanderwegen beurteilt, was positiv zur Aussagekraft der allgemeinen Ergebnisse zum Wandertourismus in Deutschland beiträgt.

Der Großteil der Wanderer ist zwischen 50 und 59 Jahre alt, wobei der Anteil an Frauen und Männern etwa gleich groß ist. Die Hälfte der Befragten gab an, mehrmals im Monat zu wandern.

Die meisten Wanderer sind zu zweit und ohne Kinder unterwegs. Dabei legen sie im Durchschnitt eine Strecke von 14 Kilometern in etwa vier Stunden zurück. Die Motive, eine Wanderung zu unternehmen, sind vielfältig. Fast alle (96 Prozent) gaben an, dass „die Natur erleben“ für sie der wichtigste Grund ist, zu wandern. Weiterhin möchten sich die Wanderer bewegen, aktiv sein, die Region erleben, etwas für die Gesundheit tun, den Kopf frei bekommen, etwas Neues entdecken, Stille erleben und Stress abbauen.

Fast die Hälfte der Befragten besitzt einen Hochschulabschluss. 85 Prozent der Wanderer sind 1 bis 3 Tage unterwegs. Als Übernachtungsmöglichkeiten werden Hotel oder Hütte bevorzugt.

Die Auswahl einer Strecke beruht insbesondere auf Aspekten wie der Länge des Weges, der Beschilderung sowie einem gewissen Grad an Ruhe. Auch die Streckenführung sowie der Schwierigkeitsgrad des Weges bilden wichtige Kriterien.

Über 85 Prozent der Befragten gaben an, dass ihnen für die Auswahl einer Region vor allem die Landschaft und die Natur wichtig sind.

Bei der Frage zur Verpflegung entschieden sich knapp 40 Prozent spontan für eine Gaststätte mit einfachem gastronomischem Angebot. Ein Drittel hat immer Proviant dabei, nutzt aber zusätzlich gerne das gastronomische Angebot.

Sowohl bei Tageswanderungen als auch bei mehrtägigen Wanderungen ist die Bereitschaft, Umwege für eine gastronomische Einrichtung zu gehen, erkennbar, wenn entsprechende Hinweisschilder auf dem gesamten Umweg auf Öffnungszeiten sowie auf die Länge des Umweges hinweisen.

Der „perfekte Wanderweg“ verfügt über ein einfaches, rustikales und gemütliches Gasthaus mit regionalem, saisonalem, biologischem und warmem Speiseangebot. (Quelle: Prof. Dr. Heinz-Dieter Quack, Arbeitsgruppe Wandermonitor)

 

 

 

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Veröffentlichung

Mo, 30. Juli 2018

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