Fastenwanderung zum Messbuchstein

Der Naturpark Hessischer Spessart hat sich erstmals offiziell an der Fastenwanderung des „Gute-Stube-Teams“ der Gemeinde Jossgrund beteiligt.

Mittlerweile war es die fünfte Fastenwanderung in der vorösterlichen Zeit. Die beiden Naturparkführer aus Jossgrund, Winfried Imkeller und sein neuer „Kollege“ Eddy Röder konnten bei bestem Frühlingswanderwetter mehr als 30 Interessierte begrüßen. Die Mühen des leichten Anstiegs ab dem Gewerbegebiet in Burgjoß wurden bald mit einem wunderbaren Ausblick über das Jossatal belohnt. „Wir wohnen in einer herrlichen Natur und müssen dazu beitragen, dass sie so bleibt“, mahnte Imkeller. Im gemeindefreien hessisch-bayerischen Grenzgebiet gab Eddy Röder einen Einblick in die Geschichte der Region, insbesondere der beiden Weiler Deutelbach und Emmerichsthal, vom Königreich Preußen einfach vergessen nach dem Ende der bayerischen Herrschaft beziehungsweise nach einem Mainzer Kurfürsten namens Emmerich benannt.

Zudem hörten die Fastenwanderer geistige Impulse zum Thema „Not“, von der Schwierigkeit, Hilfe anzunehmen und von einer seltsamen Reise eines Brotes. Schließlich kam die Gruppe zum sogenannten „Messbuchstein“, der aussieht, wie ein aufgeschlagenes Messbuch. Die Felsengruppe war im 30-jährigen Krieg ein Zufluchtsort für die Merneser Gläubigen, um dort die Heilige Messe zu begehen.

Als Wegzehrung gab es „Kratzekuche“, das die Wanderer untereinander teilen durften. Das besondere Brot, in Notzeiten ein Restprodukt aus zusammengekratzten Brotteigresten, hatte die örtliche Bäckerei extra hergestellt.

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Veröffentlichung

Di, 09. April 2019

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