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Jossgrund in Erlebnis Hessen - Preview am 5. November

Von Mai bis Ende Juli 2017 verbrachte ein Kamerateam des Hessischen Rundfunks viele Tage in Jossgrund und Umgebung, um für die Sendereihe „Erlebnis Hessen“ einen Beitrag über die Region zu drehen. Der 45-minütige Dokumentationsfilm unter dem Titel „Aus Liebe zum Spessart“ wurde am Dienstag, 7. November  im Hessischen Fernsehen im Rahmen der Serie "Erlebnis Hessen" ausgestrahlt. Bei einer Filmvorschau im Bürgersaal des Rathauses in Jossgrund hatten die Protagonisten und andere Interessierte Gelegenheit, auf das Ergebnis der Dreharbeiten zu blicken. „In dem Film geht es um Menschen, die etwas für ihre Region, für ihre Heimat tun und sich dafür eingesetzt haben, etwas zum Guten zu verändern“, erläuterte die Fernsehautorin Juliane Hipp, die mit ihrem Team anwesend war. Der Film beleuchtet die Besonderheiten des Spessarts, wobei Jossgrund den Schwerpunkt bildet, insbesondere der Ortsteil Burgjoß. Vor dem Filmstart berichtete Juliane Hipp, wie sie auf das Dorf aufmerksam geworden ist. Leer stehende Häuser, rückläufige Touristenzahlen, das sei ein Schicksal, das viele ländliche Regionen treffe. Die Protagonisten im Film hätten Probleme angepackt und etwas geschaffen, das Identität, Halt, Orientierung und Gemeinschaft stifte. Den gesamten hessischen Spessart abzudecken, das könne der Film nicht leisten, räumte die Autorin ein. Verschiedene Personen berichten im Film, was ihnen die Heimat Jossgrund bedeutet. Künstler und Bildhauer Faxe Müller erläutert, wie sein drittes Kunstwerk am Fernwanderweg Spessartbogen im Naturpark Hessischer Spessart entstanden ist. Weiterhin besucht das Filmteam das Schafhof-Café und den Frisörsalon von Klaus Kleespies. Mithilfe von Drohnenaufnahmen eröffnen sich dem Zuschauer wunderbare Blicke auf die Kulturlandschaft aus der Vogelperspektive.

Es ist aber auch die Rede von weniger schönen Dingen. Leer stehende Gebäude und der Rückgang der Landwirtschaft, weil man alleine davon nicht leben kann.

In Lettgenbrunn begleitet das Filmteam Axel Trapp auf einer digitalen Entgiftungstour. Darüber hinaus werden Aspekte der Forstwirtschaft und Überlebensstrategien von Bäumen unter die Lupe genommen.

Aufgrund des wirtschaftlich starken Kinzigtals habe der Spessart bislang wenig Beachtung gefunden. Der Film habe eindrucksvoll gezeigt, wo es Handlungsbedarf gibt, lobte Naturpark-Geschäftsführer Fritz Dänner. Jossgrunds Bürgermeister Rainer Schreiber bezeichnete den Film als gute Werbung für die Region. Sie habe vor 20 Jahren den Spessart als etwas Uriges und Wildes erlebt, erinnerte die aus dem Nordschwarzwald stammende Fernsehautorin. „Ich musste aber auch feststellen, dass es sehr düster sein kann. Ich wollte eine Geschichte erzählen, die beispielhaft ist und mit den Protagonisten Leute herausstellen, die auf unterschiedliche Weise etwas getan und das ganze Dorf mitgenommen haben und eine Vernetzung von Gemeinschaft gebildet haben. Auch die Gastronomen müssten mitmachen, betonte sie. „Regional denken kann richtig spannend werden“. Über den zu erwartenden Bekanntheitsgrad des Spessarts, der nicht einmal auf der Wetterkarte existiere, freute sich Georg Dederich, Leiter der Naturpark-Werkstatt.

Quelle: Gelnhäuser Neue Zeitung

 

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Veröffentlichung

Di, 07. November 2017

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